Als ich meine Gedanken auf die lang in mir schlummernde Vision der Errichtung eines Kinderheimes lenkte, war mir schnell bewusst, wie ich dieses nennen würde. Die mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen sollten ins „Fridolinsnest“ einziehen. Dieser Name hat für mich gleich zwei persönliche Bedeutungen.
Fridolin ist der Schutzpatron des Glarner Landes. Auf seinem Wappen ist Fridolin dargestellt als Pilgerer. Der Legende nach war Fridolin der Sohn reicher Eltern. Doch er wandte sich von den weltlichen Werten ab, verschenkte alles, was er hatte und entschied sich zu einem geistlichen Leben.
Auch wenn ich mich mit Fridolin nur durch eine persönliche Lebensgeschichte beschäftigte, so fühle ich mich seinem Weg nahe, dass er sich zu einem Leben entschied, in denen Gottes Werte und somit auch Mitmenschlichkeit zu meinem Nächsten die Priorität in meinem Leben sind. Für mich sind alle Menschen vor Gott gleich. Wir sind eine große Menschenfamilie, in denen Respekt und gegenseitige Achtung zu denen Werten gehören, die ich mir für uns alle sehr wünsche.
Meine Arbeit beruht auf christlichen Werten. Andere Glaubensrichtungen betrachte ich mit dem gleichen Respekt und der gleichen Achtung, wenn ihre Vertreter wie ich nach einem inneren wie äußeren Frieden streben.
„Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.“
Dies ist für mich wohl der Schlüsselsatz aus der Bibel. Die Liebe muss bei mir anfangen, und darf ich anderen schenken.
Meine eigene Lebensgeschichte ist mit Glarus sehr verbunden, dessen Namenspatron für das Wappen der Stadt nun auch Namenspatron für unser Fridolinsnest geworden ist.
Ich durfte als Jugendliche – als ich selber auf der Suche nach Halt in meinem Leben war – nachts in der Schweiz in Glarus auf der Straße einen der Ortspolizisten – Ruedi – kennen lernen. Ruedi ist wie sein Frau Erika Christ. Ich durfte Ruedi und Erika und ihre Kinder kennen lernen. Sie haben mich bei ihnen in ihre Familie aufgenommen und ich konnte zum ersten Mal erleben, wie es sich anfühlt, sich angenommen und geliebt zu fühlen. Ich habe damals mich und meine Vergangenheit mitgebracht, und somit weiß ich auf der einen Seite, wie groß ein inneres Gefühlschaos sein kann, wenn diese Gefühle in einem noch nicht Ruhe gefunden haben.
Ich weiß aber auch, was es einem Menschen bedeuten kann, was es mir bedeutet hat, ein zu Hause zu finden, noch viel tiefer und noch viel mehr, wenn die Sehnsucht nach diesem sicheren Ort so groß ist, wie es bei mir war.
Glarus, viel mehr die Familie, die ich kennen lernen durfte und die mich aus Nächstenliebe bei sich aufgenommen hat, ist somit tief verwurzelt mit meinem Wunsch, nun ein zu Hause, ein sicherer Ort, ein sicheres Nest für Kinder zu sein, die nun Hilfe bedürfen.
Der sichere Ort, den ich den Kindern schenken möchte heißt „Fridolinsnest“. Der Name ist verwurzelt
Vielen Dank für Ihr Interesse am Fridolinsnest. Wenn Sie Fragen haben oder Kontakt aufnehmen möchten, nutzen Sie bitte das folgende Formular. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören und gemeinsam Werte wie Nächstenliebe, Respekt und Mitmenschlichkeit zu leben
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